04.10.2014 – Mingalabar Myanmar – Willkommen in Myanmar!

Mingalabar Myanmar – Willkommen in Myanmar!
Meine Expertenreise führt mich dieses Jahr nach Myanmar, dem Land der goldenen Pagoden und bleibt mir in eindrucksvoller Erinnerung.

Die unglaublich freundlichen Menschen,  das köstliche Essen, die bunten Märkte, eine abenteuerliche Fahrt mit dem Motorradtaxi in Mandalay oder die faszinierende Pagodenlandschaft Bagans, traumhaft, farblich explodierende Sonnenuntergänge und die noch wirklich unberührten Naturstrände in Ngapali – ich habe ein Paradies gefunden. Der Privatstrand des Amara Hotels: Sonne, Meer, Palmen und eine idyllische, fast schon überirdische Ruhe – man braucht nicht mehr zum Glücklich sein. Myanmar hat so viele fantastische Orte, so viel Geschichte, so viel  Asienzauber zu bieten, dass ich bestimmt noch viele Male wiederkommen werde, wiederkommen muss. Ich habe mein Lieblingsland in Asien gefunden!

Mein Myanmar Abenteuer beginnt in Mandalay
Ein burmesischer Rumcocktail und lokale Leckereien lassen mich meine Anreise schnell vergessen.Bei einer Sunsetcruise auf dem Irrawaddy, dem wichtigsten Fluss des Landes, klingt der Tag geruhsam aus. Ich entschleunige und komme an, während das Boot langsam dem Sonnenuntergang entgegenfährt. Wir bekommen einen ersten Vorgeschmack auf die bevorstehenden Tage, während wir an den Silhouetten vieler Tempel und Stupas vorbeigleiten. In der einstigen Königsstadt Mandalay und dem Umland leben fast zwei Drittel aller Mönche des Landes und somit ist der Buddhismus allgegenwärtig. Bei einem Spaziergang über die 1,2km lange und damit längste Teakholzbrücke der Welt komme ich tatsächlich ganz entspannt mit einem Mönch ins Gespräch. Natürlich fragt er mich, wo ich herkomme und wie lange ich bleibe. Viele Mönche sind hier sehr aufgeschlossen und freuen sich, ihre erlernten Englischkenntnisse anzuwenden. Sie bleiben mir mit ihren roten Roben und ihrer ruhigen und gelassen Art, die eine ganz besondere Aura erzeugt, in besonderer Erinnerung.

Bagan, Tempelstadt der Superlative
Tempel und Stupas – soweit das Auge reicht. Bagan war im 12 Jahrhundert, eine der größen Städte der Welt. Heute erkunden wir einen Teil dieses ‚Pagodenwaldes‘ per Rad. Es ist schweißtreibend aber wunderschön. Alternativ kann man auch per Pferdekutsche oder spektakulär mit dem Heißluftballon einen fantastischen Einblick in diese einmalige Kulturstätte bekommen. Mein Tipp für Sie: Zeit einplanen! Bagan ist ein magischer Ort voller Geschichte und gleichzeitig voller Leben. Es gibt so unglaublich viel zu sehen, zu entdecken oder einfach auch nur zu genießen. Außerdem sind verschiedene Ausflüge ins Umland empfehlenswert. Kalaw, ebenfalls ein geschichtsträchtiger Ort aus der britischen Kolonialzeit, hat u.a. den Besuch eines Elefantencamps mit echtem Kontakt zu den Dickhäutern zu bieten. Auf mich wartet bei meinem nächsten Besuch mein von mir persönlich gepflanzter Teakholzbaum. Das Aufforsten gehört zu einem privaten, ökologischem Projekt, das wir sehr gern unterstützen, denn die Teakholzproduktion und somit Produkte aus burmesischem Teak gehören zu den besten und langlebigsten in der Welt.

Wunderbarer Inle See – Einbeinruderer und Vieles mehr
Der riesige, malerische See liegt im östlichen, hügeligen Myanmar. Rund 150.000 Menschen leben auf und um den 22km langen und 10km breiten See, die meisten tatsächlich in schwimmenden Dörfern auf dem See verteilt. Der naturbelassene See, seine atemberaubende Landschaft sowie die berühmten, einzigartigen Einbeinruderer sind eine schöne Abwechslung zu den beeindruckenden Tempeln und Stupas von Mandalay und Bagan. Die schwimmenden Dörfer, Gärten und Felder, die farbenfrohen Märkte, auf denen es so viel Exotisches zu sehen und zu kaufen gibt, ein Kochkurs und auch mein Besuch bei der Red Mountain Winery sind weitere Highlights des Inle Sees. Mein absoluter Höhepunkt ist das prunkvolle und besonders farbenfrohe, jährlich stattfindende ‚Paung Daw Oo Fest‘. Dabei werden fünf Buddhastatuen in einer religiösen Prozession in der reich geschmückten, königlichen Teakholz – Barke von Dorf zu Dorf geleitet. Ein so eindrucksvolles Ereignis habe ich noch nie gesehen!

Ngapali – Myanmars unberührter Süden ist ein Naturparadies
Nach 45 Flugminuten erreichen wir den absolut traumhaften Süden von Myanmar. 2800 km Küste und dazu noch ca. 1000 kleinere und größere Inseln lassen erahnen, was für ein Paradies zum Baden, Schnorcheln und Entspannen auf uns wartet. Alle unsere Erwartungen werden erfüllt und sogar übertroffen. Ngapali und Umgebung bieten traumhafte Hotelanlagen in einmaliger, fast unberührter Naturkulisse. Hier kann ich die vielen Eindrücke, Bilder und Erlebnisse ein wenig nachwirken lassen, entspanne herrlich bei tollem Service und asiatischem Luxusambiente. Eine Tagesexkursion zu einem Fischerdorf inklusive Besuch einer Grundschulklasse sind mir auch heute noch in bleibender Erinnerung. Die Kinder haben sich auf unseren Besuch vorbeireitet und stellen sich alle namentlich vor: „My name is Aung.“ Danach bin ich dran – ich stehe Rede und Antwort und ein kleiner Naseweiss fragt mich, wieviel mein Flugticket gekostet hat.

Yangon – Höhepunkt Shwedagon Pagode
Zum Abschluss unserer Reise geht es in die ehemalige Hauptstadt und zu einem Besuch des wichtigsten Heiligtum der buddhistischen Burmesen – der Shwedagon Pagode. Shwe heisst Gold und nach Mandalay und Bagan übertrifft diese Kuppel und die gesamte Stimmung dieser außergewöhnlich, einzigartigen Tempelanlage noch einmal alles, was wir bisher gesehen haben. Es ist ein Gesamtkunstwerk, dessen Zauber jeden einfängt, der sich auf die besondere Stimmung einlässt. Ich sitze auf einer Treppenstufe und lasse alles auf mich wirken. Ich könnte dem scheinbar endlosen Treiben noch ewig zuschauen, aber meine eigene Möchssegnung wartet auf mich. Shine, unser Guide, übersetzt simultan und doch höre ich nur auf den Singsang meines Mönches. Seine Persönlichkeit und seine sonorige Stimme hypnotisieren mich ganz und gar. In der Ruhe liegt die Kraft – ich werde es in Zukunft beherzigen. Ein spiritueller Tag geht zu Ende und damit auch unsere ganz besondere Reise durch Myanmar. Aber ich weiß schon jetzt, dass ich wiederkehren werde in das goldene Land!

Yangon, 04.10.2014 / Matina Hartung

Mein Buchtipp: Der Glaspalast von Amitav Ghosh